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beim Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V.

Das Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V. ist seit über 30 Jahren eine praxisorientierte Anlaufstelle für in der antirassistischen Arbeit Tätige. Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, engagierte Menschen und Initiativen in ihrer Arbeit gegen Diskriminierung und Rassismus auf vielfältige Weise zu unterstützen. Ziel ist es, Maßnahmen und Regelungen zur Gleichstellung gegen rassistische Diskriminierung in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft zu etablieren.

Wir unterhalten eine Integrationsagentur, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit.

Anti-Rassismus Informations-Centrum /ARIC-NRW e.V.
Hochfeldstr. 42
47053 Duisburg

Telefon: 0203 28 48 73 | Fax: 0203 93 57 466
Mail: kontakt@aric-nrw.de

Fortbildungs- und Trainingsanfragen:
Telefon: 0152 36421381 (Mo-Do, 10-16 Uhr)
anfragen@aric-nrw.de
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Beratungsanfragen:
Telefon: 0203 28 48 73 | 015737914426
beratung@aric-nrw.de

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Aktuelle News:


Antidiskriminierungsberatung in NRW: Beratungszahlen steigen, Schutzlücken bleiben

Das Netzwerk für Antidiskriminierungsarbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW (Netzwerk ada.nrw) stellt seinen Jahresbericht 2024 vor – mit alarmierenden Zahlen: 1.043 neue Fälle wurden im vergangenen Jahr in den 42 ADA-Beratungsstellen dokumentiert. Das entspricht einem Anstieg um rund 15 Prozent imVergleich zum Vorjahr. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, die Dunkelziffer der Fälle, die nicht gemeldet werden, ist hoch. Dabei fällt auf, dass sich immer mehr Fälle in der Öffentlichkeit ereignen. Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit manifestierten sich dort besonders häufig – teils offen verbal oder körperlich. Die Zahlen machen deutlich, dass die Gesellschaft in Lager zerfällt. Ideen, die manche Menschen abwerten, finden immer mehr Platz.

Minderheiten werden für gesellschaftliche Krisen verantwortlich gemacht

Rassismus bleibt mit knapp 70 Prozent die häufigste Diskriminierungsform. Besonders häufig traten dabei Antimuslimischer Rassismus (39,1 Prozent) und Anti-Schwarzer Rassismus (22,8 Prozent) auf. "Die steigenden Zahlen sind kein Zufall: Debatten, die geflüchtete Menschen, Migrant*innen und andere Personengruppen für gesellschaftliche Krisen verantwortlich
machen, führen dazu, dass Diskriminierung zunimmt und unverhohlener wird. Ratsuchende berichten uns von offenen Anfeindungen und Ausgrenzung bis hin zu körperlichen Übergriffen. Und genauso schlimm, insbesondere Muslim*innen berichten von ausbleibender Solidarität ihrer Mitmenschen. Das gefährdet das Zusammenleben in NRW", weiß Gülgün Teyhani, Geschäftsführerin und Antidiskriminierungsberaterin des Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V.

Auch Antisemitismus nahm 2024 deutlich im Vergleich zum Vorjahr zu und machte 6,8 Prozent aller dokumentierten Fälle aus - ein großer Anteil, bedenkt man die Größe der betroffenen Community. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf die israelische Bevölkerung am 7. Oktober 2023 und dem anschließenden Gaza-Krieg zeigt sich Antisemitismus anhaltend offener. Juden*Jüdinnen litten unter Beleidigungen, Anfeindungen und es kam häufiger zu antisemitischen Straftaten.

Überdies zeigen die Zahlen: Mehr als die Hälfte aller dokumentierten Fälle fielen nicht in den Schutzbereich des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG). Besonders betroffen sind Menschen, die Diskriminierung im Bildungsbereich oder durch Behörden erleben – Bereiche, die bislang kaum rechtlich geschützt sind, weil sie vom AGG nicht abgedeckt werden.

Das Netzwerk ada.nrw fordert daher

  1. eine umfassende Reform und Erweiterung des Antidiskriminierungsrechts,
  2. die Verabschiedung eines starken Landesantidiskriminierungsgesetzes für NRW, das insbesondere Diskriminierung durch staatliche Stellen erfasst und
  3. die Einrichtung einer Ombudsstelle auf Landesebene.

„Diskriminierung betrifft den Alltag vieler Menschen in NRW. Viele wollen sich Diskriminierung nicht einfach gefallen lassen und haben sich an unsere Beratung gewandt. Wenn Diskriminierung von den Verantwortlichen nicht ernst genommen wird, kommen wir aber nicht weiter. Der Jahresbericht zeigt: Wir brauchen bessere Strukturen, wirksame Gesetze und eine klare Haltung gegen jede Form von Diskriminierung“, betont Mira Berlin, Projektleitung Dokumentation und Berichtswesen im Netzwerk ada.nrw.

Wichtige Demokratiearbeit braucht finanzielle Sicherheit

Bis zum Ende des vergangenen Jahres hatten die Beratungsstellen vom Land NRW keine finanziellen Mittel zur Fortführung ihrer Arbeit im laufenden Jahr erhalten. Die Vorfinanzierung setzte kleinere Träger stark unter Druck und zwang sie teilweise sogar zur Aufgabe ihrer Angebote. "Angesichts des steigenden Einflusses von rechtspopulistischen Meinungen ist es fatal, wenn Organisationen, die wichtige Demokratiearbeit leisten, und sich gegen Diskriminierung einsetzen, durch Verwaltungshandeln blockiert werden. Die Antidiskriminierungsarbeit braucht politischen Rückhalt und eine verlässliche Finanzierung", ist Sarah Haßelmann, Vertreterin der Freien Wohlfahrtspflege NRW überzeugt.
Trotz der schwierigen Lage waren die Beratungsstellen für Antidiskriminierungsarbeit in NRW wichtige Anlaufstellen bei Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Wer Diskriminierung erlebt, findet unter www.ada.nrw den passenden Kontakt in der Region. Der Jahresbericht ada.nrw 2024 kann ab sofort unter https://www.ada.nrw/jahresbericht-2024 abgerufen werden.

Netzwerk ada.nrw

Das Netzwerk ada.nrw ist ein Beratungsnetzwerk gegen Diskriminierung in NRW. Es handelt sich um einen Zusammenschluss von mehr als 40 landesgeförderten Beratungsstellen gegen Diskriminierung in NRW (ADA-Beratungsstellen) in Trägerschaft von Mitgliedsorganisationen der sechs Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Jüdische Gemeinden und des Paritätischen NRW. Jede ADA-Beratungsstelle im Netzwerk arbeitet eigenständig. Ihr Hauptanliegen ist die Begleitung und Stärkung von Ratsuchenden und Betroffenen von Diskriminierung. Der Beratungsfokus liegt mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf rassistischer und antisemitischer Diskriminierung. Ein wichtiges Anliegen des Netzwerks ist es, die Qualität der Beratung durch juristische Begleitung, Dokumentation, Qualifizierung und Vernetzung sowie die Entwicklung gemeinsamer Beratungsstandards sicherzustellen.

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Austauschforum im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus

Austauschforum: Antidiskriminierung in der betrieblichen Praxis

Diskriminierung am Arbeitsplatz? Leider Realität – aber nicht alternativlos! In unserem Austauschforum stellen wir praxisnahe Handlungsmöglichkeiten vor und diskutieren gemeinsam, wie betriebliche Strukturen diskriminierungssensibler gestaltet werden können.

🔹 Wie können Unternehmen aktiv gegen Diskriminierung vorgehen?
🔹 Welche Strategien haben sich bewährt?
🔹 Welche Herausforderungen gibt es – und wie meistern wir sie?

Bringen Sie Ihre Erfahrungen ein, lassen Sie sich inspirieren und entwickeln Sie gemeinsam mit anderen Fachkräften konkrete Lösungsansätze. Denn ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld geht uns alle an!

 

Datum: 17.03.2025

Uhrzeit: 16.30-18.30 Uhr

Ort: ARIC-NRW e.V., Hochfeldstr. 42, 47053 Duisburg (Die Parksituation vor Ort ist erschwert. Kommen Sie gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder planen Sie mehr Zeit zum Parkplatz finden ein)

Referentin: Gülgün Teyhani

Anmeldung unter: teyhani@aric-nrw.de

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Offener Workshop im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus

„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen…?“ – Argumentationstraining gegen rassistische Parolen

Ob in der Arbeit, im Freundeskreis oder auf der Straße – rassistische und menschenverachtende Äußerungen begegnen uns immer häufiger. Gerade in der aktuellen gesellschaftlichen Situation ist es wichtig, nicht sprachlos zu bleiben. Doch wie reagieren, ohne dass die Situation eskaliert?

In diesem praxisnahen Training lernen Sie einfache und wirkungsvolle Strategien, um auf diskriminierende Aussagen souverän zu reagieren. Ohne Überforderung, ohne Belehrung – dafür mit klaren Botschaften und Haltung.

🔹 Für alle, die nicht schweigen wollen!
🔹 Mit praktischen Tipps & erprobten Strategien
🔹 Niedrigschwellig, alltagstauglich & direkt anwendbar

💬 Gemeinsam üben, Haltung zeigen, ins Gespräch kommen – machen Sie mit!

Datum: 25.03.2025

Uhrzeit: 18.00-20.00

Ort: ARIC-NRW e.V., Hochfeldstr. 42, 47053 Duisburg (Die Parksituation vor Ort ist erschwert. Kommen Sie gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder planen Sie mehr Zeit zum Parkplatz finden ein)

Referentin: Inge Steinmann-Berns

Anmeldung unter: steinmann-berns@aric-nrw.de

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ARIC_NRW e.V. beteiligt sich am Aktionstag #ihrhabtangefangen/#eintagohneuns

Am 14. Februar 2025 beteiligen wir uns am Aktionstag #ihrhabtangefangen/#eintagohneuns

An diesem Tag entziehen unsere BIPOC-Kolleg*innen (Black People, Indigenous People und People of Colour) ihre Arbeitskraft, um ein Zeichen zu setzen und zu verdeutlichen, wie unverzichtbar BIPOC für diese Gesellschaft sind.

Zu diesem Aktionstag ruft Adefra e.V. auf.

Weitere Infos finden Sie hier.

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Das deutsche Antidiskriminierungsgesetz wird 18 - Kein Grund zum Feiern!

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird am 18. August 18 Jahre alt. Das Gesetz weist seit Inkrafttreten massive Schutzlücken auf, trotzdem fand in dieser Zeit keine umfassende Reform statt. Obwohl im Koalitionsvertrag vereinbart, setzt die Regierung die Reform nicht um.

Deutschlands rechtlicher Diskriminierungsschutz liegt weit unter dem Standard anderer europäischer Länder. Am 18.08.2024 wird das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) volljährig, steckt aber nach wie vor in den Kinderschuhen. So wurden in 18 Jahren, in denen sich Deutschland gesellschaftlich verändert hat und es mehr Kenntnisse über Diskriminierung und Ausschlüsse gibt, die gesetzlichen Schutzlücken nicht geschlossen. Der Diskriminierungsschutz hält mit den gesellschaftlichen Entwicklungen nicht Schritt. Die Bundesregierung vereinbarte im Koalitionsvertrag erstmalig eine umfassende Reform.

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