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#saytheirnames - Rassismus bedroht uns alle!

„Rassismus bedroht uns alle!“ -  Unter diesem Veranstaltungstitel kamen am vergangenen Samstag, den 19. Februar 2022, über 150 Menschen an der Pauluskirche in Duisburg-Hochfeld zusammen, um gemeinsam für die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau 2020 zu beten, bei dem neun jungen Menschen getötet wurden. Viele der Teilnehmenden trugen, im Gedenken an die Ermordeten, T-Shirts mit deren Gesichtern und Biographien.

(c) ARIC-NRW e.V.

Mit dem Aussprechen der Namen der Ermordeten (#saytheirnames) wurde eine Trauerminute eingeleitet und die Veranstaltung eröffnet.

Es schlossen sich verschiedene Gebete der vielfältigen Duisburger Religionsgemeinschaften, wie z.B. die evangelische,  katholische und griechisch-orthodoxe Kirche, die alevitische Gemeinde und die Muradiye Moschee DITIB, an, um gemeinsam den Opfern des Anschlages in Hanau, aber auch den Opfern aller vergangener rassistischer und antisemitischer Anschläge, wie Duisburg, Mölln, Lichtenhagen, Solingen, NSU, Halle, und anderen, zu gedenken. Im interreligiösen Zusammenschluss möchte man den Strukturen Begegnen, die Rassismus und Antisemitismus fördern und sich auf gemeinsame Werte, wie Respekt und Solidarität, berufen.

Auch Organisationen, wie ARIC-NRW e.V., kamen zu Wort und mahnten, dass wir in einem rassistischen System leben und die jahrzehntelange Anschlagsserie nicht aufhört. Gefordert wurde eine umfängliche Aufklärung. Nicht nur der Vorgänge in Hanau, sondern auch anderer Anschläge, wie die des NSUs, um allen Menschen ein Leben in einer Gesellschaft ohne Bedrohung und ohne Angst vor Mord zu ermöglichen.

„Damit morgen keine T-Shirts mit deinem, meinem, unseren Namen getragen werden müssen, müssen wir jeden Tag an diese rassistisch motivierten Morde erinnern, uns dagegenstellen und uns gegenseitig schützen!“
(Ayșe Erkan, Vertreterin des Empowermentbündnisses des ARIC-NRW e.V.)

Mit dieser Gedenkveranstaltung treten die Veranstaltergemeinschaft und alle Teilnehmenden für eine Gesellschaft ohne Ausgrenzungen, Verletzungen, Bedrohung und Gewalt ein.

 

Das Statement des Empowermentbündnisses und ARIC-NRW e.V. finden Sie hier.

Einen Artikel der WAZ finden Sie hier.

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