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Unabhängige Bundesbeauftrage für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, besucht ARIC-NRW e.V. bei Ihrem ersten Besuch in NRW

Ferda Ataman, die seit Juli 2022 die erste Unabhängige Bundesbeauftrage für Antidiskriminierung und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS Bund) ist, tauscht sich bei Ihrem ersten Besuch in NRW am 19.09.22 mit ARIC-NRW e.V., dem Anti-Rassismus Informations-Centrum, dass seit über 25 Jahren zu den Themen Rassismus und Diskriminierung arbeitet, über aktuelle Entwicklungen in der Antidiskriminierungsarbeit in NRW aus.

"Menschen, die Diskriminierung erleben, brauchen schnelle und kompetente Hilfe. Das wunderbare Team von ARIC-NRW e.V.  macht genau das möglich - und noch viel mehr: ARIC-NRW e.V.  berät, entwickelt Modellprojekte und macht Lobbyarbeit für Antidiskriminierung und Antirassismus. Für mich ist ARIC-NRW e.V. damit bundesweit ein Vorbild. Ich will ein länderübergreifendes Programm zur Unterstützung von Beratung gegen Diskriminierung ermöglichen, damit es in Zukunft viele weitere Stellen gibt, die Menschen so helfen können wie ARIC-NRW e.V.."
(Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung)

Zuletzt war die Expertise von ARIC-NRW e.V.  in zwei großen Studien der ADS Bund zum Thema gefragt: Zum einen in der Studie „Flächendeckende Antidiskriminierungsberatung in Deutschland. Stand, Konzepte, Weiterentwicklung“, die den Bedarf an einer flächendeckenden Antidiskriminierungsberatung aufzeigt und zum anderen in der Studie "Mindeststandards zur Dokumentation von Antidiskriminierungsberatung“, die sich mit einer einheitlichen Erfassung von Beschwerdedaten auseinandersetzt, um Fallkonstellationen aufzuzeigen und je spezifische Maßnahmen gegen Diskriminierungen zu entwickeln.

v.l.n.r. Gülgün Teyhani (ARIC-NRW e.V.), Ferda Ataman (Unabhängige Bundesbeauftrage für Antidiskriminierungsarbeit) und Hartmut Reiners (ARIC-NRW e.V.) © ARIC-NRW e.V.
v.l.n.r. Gülgün Teyhani (ARIC-NRW e.V.), Ferda Ataman (Unabhängige Bundesbeauftrage für Antidiskriminierungsarbeit) und Hartmut Reiners (ARIC-NRW e.V.) © ARIC-NRW e.V.

In vielen Punkten waren sich Ferda Ataman und Gülgün Teyhani und Hartmut Reiners von ARIC-NRW e.V. einig, dass es eines höheren Tempos bei der Weiterentwicklung der Antidiskriminierungsarbeit in Deutschland bedürfe. Um den bestehenden und intersektionalen Herausforderungen gerecht zu werden, sei es unabdingbar die wohnortnahe AD-Arbeit auszuweiten und besser auszustatten, sowie Diskriminierungsfälle sichtbarer zu machen. Dabei sollten vor allem behördliche Diskriminierung und Rassismus bei den Sicherheitsbehörden in den Fokus genommen werden. Letzteres vor allem vor dem Hintergrund der vier Todesopfer bei Polizeieinsätzen in Frankfurt, Köln, Oer-Erkenschwick, Dortmund und nicht zuletzt der jüngsten Vorkommnisse in Berlin.

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