Projekt Etablierung "ADBs für NRW"

Das Netzwerk ADBS für NRW wurde von 2013-2017 von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gefördert.

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Aktivitäten 2013-2017

  • Unterstützung Tribunal "NSU-Komplex auflösen, 2017 - Link
  • Wahlprüfsteine für einen verbesserten Diskriminierungsschutzes zur Landtagswahl in NRW, 2017- Link
  • Wissensdatenbank der paritätischen Servicstellen für Antidiskriminierungsarbeit, 2017 - Link
  • Rechtsschutz gegen Diskriminierung - Handreiche für AD-Beratungsstellen vom GBB Aachen (HG.: ARIC-NRW e.V.), 2017 - Link
  • Comicflyer - Empowerment gegen Diskriminierung
  • Durchführung eines landesweiten Fachtages Antidiskriminierung ‘'Diskriminierung -(k) ein Thema in unserer Beratungsarbeit?" am 29.06. 2016 in Köln  - Link
  • Fachgespräch "Diskriminierungsschutz in der Schule in NRW" , 2015 - Link
  • Qualifizierungsprogramm "Qualifizierte Antidiskriminierungsberatung" , 2013-2014 - Link

 

Gemeinsame Erklärung der Mitglieder des NRW-Netzwerkes gegen Diskriminierung, ADBs für NRW!‘
Düsseldorf, 05. März 2014

Das NRW-Netzwerk gegen Diskriminierung ‚ADBs für NRW!‘ setzt sich aus Einrichtungen und Organisationen zusammen, die gegen Diskriminierung und Rassismus in Nordrhein-Westfalen arbeiten und bereits Antidiskriminierungsberatung betreiben oder aufbauen wollen.

Die Zusammenarbeit im Netzwerk fußt auf einer gemeinsamen Arbeitsdefinition von Diskriminierung:

Diskriminierung ist eine Ausgrenzung, die in allen Lebensbereiche eines Menschen oder Menschengruppen eingreift. Sie betrifft das soziale, kulturelle, politische, wirtschaftliche und öffentliche Leben. Diskriminierung findet auf individueller, struktureller und institutioneller Ebene statt.

Diskriminierung trifft Menschen u. a. aufgrund

  • der ethnischen Herkunft, Nationalität,
  • der Sprache, des Aufenthaltsstatus,
  • der Hautfarbe oder der äußeren Erscheinung,
  • des Geschlechts,
  • des Alters,
  • der Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung,
  • der sexuellen Identität
  • der Behinderung
  • im Weiteren aufgrund des Familienstandes oder sozialen Status

Diskriminierung trifft Menschen häufig aufgrund zugeschriebener „Merkmale“.

Diskriminierung hat zur Folge dass,

  • Chancengleichheit vereitelt wird,
  • die Grundfreiheiten beschnitten werden,
  • die Menschenrechte beeinträchtigt werden und
  • die gleichberechtigte Teilhabe im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens verweigert wird.

 

Zielstellung des Netzwerkes ist der Ausbau der Antidiskriminierungsberatung in NRW. Das Empowerment, also die Aktivierung und Stärkung von Diskriminierung Betroffener bilden dabei einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit des Netzwerkes. Das Netzwerk will die Themen Antidiskriminierung und Antirassismus auf der fachlichen wie politischen Ebene in NRW stärken.

Das Netzwerk ist tätig

  • im fachlichen Austausch und der gegenseitigen Unterstützung der Netzwerkmitglieder untereinander
  • in der gemeinsamen Bearbeitung von Diskriminierungsfällen und Entwicklung gemeinsamer Strategien und Maßnahmen gegen strukturelle Diskriminierung
  • in der Öffentlichkeitsarbeit für die Antidiskriminierungsaktivitäten des Netzwerkes und der allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit für die Antidiskriminierungsarbeit
  • in der fachlichen und politischen Vorbereitung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes

Bedingung für die Mitgliedschaft im Netzwerk ist die Anerkennung dieser gemeinsamen Erklärung des Netzwerkes. Neue Mitglieder werden per Beschluss auf den Netzwerktreffen aufgenommen. Für Entscheidungen im Netzwerk wird das Konsensprinzip angestrebt, ansonsten gilt eine 2/3-Mehrheit.

Netzwerkpartner

  • AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln, Öffentlichkeit gegen Gewalt (ÖgG)
  • Antidiskriminierungsbüro Siegen VAKS e.V.
  • Antidiskriminierungsbüro Rhein-Ruhr e.V.
  • Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V.
  • Antirassismus-Telefon Essen/ Interkulturelles Solidaritätszentrum
  • Beschwerdestelle für Opfer von Diskriminierung, Stadt Bielefeld
  • Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur BoFo e.V.
  • Frauen lernen gemeinsam Bonn e.V.
  • Gleichbehandlungsbüro Pädagogisches Zentrum e.V. Aachen
  • Integrationsagentur Herten, Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen
  • Integrationsagentur Krefeld, Diakonisches Werk Krefeld-Viersen
  • Integrationsagentur Viersen, Diakonisches Werk Krefeld-Viersen
  • Integrationsagentur Werdohl /Diakonisches Werk im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg
  • Integrationsagentur, Diakonisches Werk  RWL Düsseldorf
  • Kommunales Integrationszentrum, Bundesstadt Bonn
  • Kompetenzzentrum für Selbstbestimmtes Leben (KsL) Köln
  • LAG Mädchenarbeit NRW
  • Landesmodellprojekt HoMigra  RUBICON
  • Planerladen e.V., Dortmund
  • Projekt Nicht in meinem Namen! Gemeinsam gegen Diskriminierung, antimuslimischen Rassismus und den Missbrauch von Religion, AWO Aqua Solingen
  • „Rund um die Zietenstraße“ e.V. Solingen
  • Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V. Landesgeschäftsstelle NRW
 


Kontakt:

Netzwerkleitung/Ansprechpartner: Hartmut Reiners, Marcus Osei

Anti-Rassismus Informations-Centrum, ARIC-NRW e.V.
Anschrift: Friedenstr. 11, 47053 Duisburg
Telefon: 0203 284873 und 0221 31097260
Fax: 0203 93 57 466
Mail: osei-reiners@aric-nrw.de
Webseite: www.aric-nrw.de

 

Gefördert von der:

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im Rahmen des Förderprogrammes „Beratungsstellen gegen Diskriminierung“

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Wir unterhalten eine Integrationsagentur, Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit.

Anti-Rassismus Informations-Centrum
ARIC-NRW e.V.
Friedenstr. 11
47053 Duisburg

Tel.: 0203 28 48 73
Fax: 0203 93 57 466

Mail: kontakt@aric-nrw.de
Beratungsanfragen: beratung@aric-nrw.de
Anfragen für Trainings und Fortbildungen: training@aric-nrw.de


Das deutsche Antidiskriminierungsgesetz wird 18 - Kein Grund zum Feiern!

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird am 18. August 18 Jahre alt. Das Gesetz weist seit Inkrafttreten massive Schutzlücken auf, trotzdem fand in dieser Zeit keine umfassende Reform statt. Obwohl im Koalitionsvertrag vereinbart, setzt die Regierung die Reform nicht um.

Deutschlands rechtlicher Diskriminierungsschutz liegt weit unter dem Standard anderer europäischer Länder. Am 18.08.2024 wird das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) volljährig, steckt aber nach wie vor in den Kinderschuhen. So wurden in 18 Jahren, in denen sich Deutschland gesellschaftlich verändert hat und es mehr Kenntnisse über Diskriminierung und Ausschlüsse gibt, die gesetzlichen Schutzlücken nicht geschlossen. Der Diskriminierungsschutz hält mit den gesellschaftlichen Entwicklungen nicht Schritt. Die Bundesregierung vereinbarte im Koalitionsvertrag erstmalig eine umfassende Reform.

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Integrationsarbeit in NRW steht vor dem Aus

Die Träger der Integrationsagenturen und Beratungsstellen für Antidiskriminierungsarbeit erhalten seit Januar 2024 von der Landesregierung keine finanziellen Mittel zur Fortführung ihrer Arbeit. Der Grund: Die Richtlinie für die Angebote ist vom Land NRW noch nicht verabschiedet. Gleichzeitig gibt es keine dringend notwendigen Abschlagszahlungen, um die laufende Arbeit zu finanzieren. Nun drohen die ersten Angebote wegzubrechen. Die 171 Integrationsagenturen und 42 Beratungsstellen für Antidiskriminierungsarbeit in Trägerschaft der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW, der auch der Paritätische NRW angehört, sind zentrale Akteure der integrationspolitischen Infrastruktur in NRW.

Der ganze Artikel von unserem Verband "Der Paritätische" finden Sie HIER!

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Artikel über unseren Vortrag "Rassismus und Jugendmedienschutz" bei der Freiwlligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V.

Bei der diesjährigen FSF-Jahrestagung (Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V.) am 6. Juni in Berlin standen rassistische und diskriminierende Inhalte in Film und Fernsehen im Fokus. Lisa Rüther und Gülgün Teyhani vom ARIC-NRW e.V. brachten wichtige Impulse in die Diskussion ein.

Hier gehts zum Artikel

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Online Kurs gemeinsam mit dem Deutschen Handballbund erschienen

In der Zusammenarbeit mit dem DHB entwickelten wir den Online Kurs: Grundsensibilisierung für Diversität, Diskriminierung und Antirassismus im Handball

Dieser Online Kurs soll die Möglichkeit für eine erste Grundsensibilisierung zum Thema Diskriminierung und Rassismus im Handball-Sport bieten: Was ist Diskriminierung und wie erkennen wir Rassismus im Sport?

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Offener Brief: Sonntagsreden reichen nicht! Demokratie schützen heißt Menschen vor Hass und Diskriminierung schützen!

Das zivilgesellschaftliche Bündnis AGG-Reform Jetzt! fordert in einem Offenen Brief an die Bundesregierung, ihr Koalitionsversprechen zu halten und die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) unverzüglich anzugehen.

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